Im Lauf der Jahre hat Eni sehr viel Geld, Zeit und Ressourcen in die Forschung und Entwicklung seiner Produkte, d. h. Benzin und Öl, investiert. Eine besondere Rolle spielten dabei die fortwährende Verbesserung der Qualität sowie der schonende Umgang mit der Umwelt.
Diesel gewinnt man im Allgemeinen aus der Primärdestillation von Rohöl. Noch vor nicht allzu langer Zeit hing seine Qualität hauptsächlich von den Eigenschaften des verwendeten Rohöls und von dem Destillationsverfahren ab.
In den letzten Jahren wurden jedoch in zunehmendem Maße Umwandlungsanlagenkomponenten, wie zum Beispiel Cracking oder thermisches und/oder katalytisches Hydrocracking, verwendet. Das hat dazu geführt, dass die Bedeutung der Qualität des Rohöls in gewissem Grad abgenommen hat.
Diesel hatte im Schnitt ein Destillationsintervall zwischen 160 °C und 380 °C. Diesel wird vor allem zum Betreiben von Verbrennungsmotoren und für Haushaltsheizanlagen verwendet. Wenn Diesel zum Betreiben von Dieselmotoren verwendet wird, so wird der Diesel in den Brennraum eingespritzt, wo er nach Erreichen einer bestimmten Temperatur und eines bestimmten Drucks explodiert, sobald er mit der Luft in Kontakt kommt. Aus diesem Grund muss Diesel hervorragende Verbrennungseigenschaften besitzen, die die Einspritzverzögerung und den Zeitpunkt des Zündbeginns verkürzen.
Die "Zetanzahl" gibt die Zündqualität an. Die europäische Norm, die die Regelungen zum Dieselkraftstoff in ganz Westeuropa standardisiert, ist die EN 590 und wird von der CEN herausgegeben, während es in Italien die UNI EN 590 ist.
Die Merkmale, die eine unmittelbare Auswirkung auf die Umwelt haben, werden direkt durch die EU-Verordnung 2009/30/CE festgelegt. Unter anderem befassen sie sich mit dem Vorhandensein von Schwefel, der seit dem 1. Januar 2009 in frei verkäuflichem Diesel nicht mehr erlaubt ist. Gemäß den Vorgaben der europäischen Verordnung wurden die technischen Spezifikationen von Dieselkraftstoff so entwickelt, dass er nun mit bis zu 7 Vol.-% Biodiesel gemischt werden kann.